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UNESCO Weltkulturerbe
Die Pfahlbauten am Bodensee

Direkt am Bodensee ist die Steinzeit zum Greifen nah. In Unteruhldingen reisen Sie in die Zeit der Pfahlbauer zurück und erleben eine beeindruckende Form, auf dem Wasser zu leben. Vorgeschichtliche Dokumentationen aus Europa belegen die Existenz von Pfahlbauten bis zum 5. bis 1. Jahrtausend vor Christi.

Pfahlbauten

Woraus bestehen die Pfahlbauten
am Bodensee?

Dafür rammte man an den seichten Stellen Pfähle in den Boden. Diese bestanden aus ganzen oder gespaltenen Stämmen. An deren Fuß versenkten die Pfahlbauer zumeist Steine, um dem Ganzen mehr Stabilität gegenüber Wellen zu geben. Auch die Häuser baute man aus Pfahlwerk und sorgte mit einer Lehmschicht für Stabilität. Weitere Materialien für den Bau waren Rinde, Stroh und Reisig. Wir können die Geschichte heute bis in das Neolithikum, die Jungsteinzeit, zurückverfolgen. Über Grabungsarbeiten sind viele der Gegenstände aus dem Alltag ans Tageslicht gekommen und geben einen unmittelbaren Eindruck in eine faszinierende Zeit.

Das Pfahlbautenmuseum von Unteruhldingen

Wer an den Bodensee kommt, sollte sich die historischen Pfahlbauten unbedingt einmal anschauen. Sie gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Pfahlbaumuseum befindet sich in Uhldingen-Mühlhofen und ist direkt am Bodensee gelegen. Hier erleben Sie die Rekonstruktion von Pfahlbauten, wie sie in der Steinzeit und in der Bronzezeit in dieser Region standen. Über eine Multimedia Show tauchen Sie ein in die Zeit der Pfahlbauten und erleben als heutige Erbe der Pfahlbauer. Im Rahmen einer Sonderausstellung werden mehr als 1000 Originalfunde aus den Werkstätten präsentiert. Darüber hinaus bietet sich in der Ferienzeit ein Steinzeitparkour für eine ganz besondere Zeitreise. 

Besuchen Sie das größte Freilichtmuseum von Europa

Dieses Pfahlbaumuseum gehört zu den größten Freilichtmuseen in ganz Europa. Jährlich kommen bis zu 300.000 Besucher, um die Pfahlbauten zu bewundern. So versteht es sich von selbst, dass 2011 die UNESCO auf dieses historische Erbe aufmerksam geworden sind. Ein Grund dafür waren die vielen organischen Gegenstände, wie Körbe, Hüte und Kleider, die über Jahrhunderte weg erhalten geblieben sind und den Besuchern einen unmittelbaren Einblick in eine Zeit geben, die Tausende Jahre zurückliegt. Über die saisonalen Führungen erfahren Sie viel mehr über das Leben in der Steinzeit und können sich selbst ausprobieren.

Mithilfe von Modellen und Menschen können lebende Szenen vor Ort nachgestellt und ausgestellt werden. Den Besuchern ist es erlaubt, die Werkzeuge einmal selbst in die Hand zu nehmen, um sich auf die Probe zu stellen. Die Tatsache, dass damals ganze Ortschaften direkt ins Wasser gebaut wurden, beeindruckt Tausende Gäste und Interessierte jedes Jahr aufs Neue.

Weitere Pfahlbauten fand man in Frankreich, Schottland, Lettland, Slowenien und Litauen vornehmlich am Rand von Seen. Dabei stand ein Teil der prähistorischen Bauten am Ufer. Hier war von der Feuchtbodensiedlung die Rede. Im späteren Verlauf stiegen der Seespiegel und die Wasserlinie, wodurch viele der Bauten zunächst irrtümlich für Pfahlbauten gehalten wurden. Später kamen immer mehr echte Pfahlbauten hinzu, die gemeinsam ganze Siedlungen bildeten. Der Mensch wollte sich auf dem Wasser vor den feindlichen Nachbarn, Raubtieren und auch vor Hochwasser schützen.

Pfahlbau Museum

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